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"...völlig unstatthaft, unüberlegt und unbescheiden..."

Karl Georg Maaßen, preußischer Politiker, Mitinitiator des Zollvereins, (1769-1834), Brief mit eigenhändiger Unterschrift, Berlin, 18. Juli 1829. Deutsche Handschrift auf Papier ("J.MR 1829"), ca. 33,8 × 21 cm, ¼S. auf 2 Bll. Mit rotem Lacksiegel. Zweites Blatt mit öffnungsbedingtem Randausriss, kleine Löcher an Faltstellen, minimal angeschmutzt. - € 120.

Als General-Steuer-Direktor an den Einnehmer Ransleben in Schwedt, dem er in Reaktion auf eine - nicht näher ausgeführte - Eingabe Ranslebens eine verbale Ohrfeige erteilt: Ranslebens Gesuch sei "völlig unstatthaft, unüberlegt und unbescheiden". Karl Georg Maaßen, geboren in Kleve, studierte Jura in Duisburg und trat, nachdem er verschiedene klevisch-märkische Ämter innegehabt hatte, 1809 in preußische Dienste, wo er als Mitarbeiter im Finanzministerium seit 1816 Generaldirektor für die Verwaltung von Gewerbe und Handel und seit 1818 General-Steuer-Direktor war. Für die Ausgestaltung der preußischen Steuerpolitik und -gesetzgebung jener Jahre zeichnete ganz wesentlich Maaßen verantwortlich. Der Fall der preußischen Binnenzölle war sein Werk und er war auch Hauptinitiator der Gründung des Zollvereins, einer wesentlichen Vorraussetzung für die deutsche Reichsgründung von 1871. Nur wenige Monate nach der Gründung des Zollvereins im Jahr 1834 starb Maaßen, der bereits seit 1830 preußischer Finanzminister gewesen war.